Cards on the table / Muerte, amor de la vida, alguien se va preso (2023) – Installation – Französische Spielkarten, auf der Rückseite mit dem Foto von Nayib Bukele bedruckt, Tisch – 55 cm x 55 cm x 50 cm

credits: AndreX, Presidente Nayib Bukele (cropped), CC BY-SA 4.0

Seit je her werden Spielkarten einerseits zum Spielen, andererseits aber auch zur Deutung der Zukunft gebraucht. In verschiedenen Redewendungen können Karten aber auch mit dem Wunsch nach Wahrheit und Offenheit des Gegenübers in Verbindung gebracht werden (z.B. mit offenen Karten spielen, die Karten auf den Tisch legen). Somit verbindet diese Arbeit den aufrichtigen Wunsch nach Wahrheit mit Esoterik, Spiel und (Un-)Gewissheit.

Diese Installation hier zeigt aber auch eine bestimmte Kartenlegung, so wie meine Mutter manchmal aus den Karten liest: Nach sorgfältigen mischen werden sie in drei Reihen à sieben Karten hingelegt. Dabei haben bestimmte Kombinationen von Karten auch eine Bedeutung. Die beiden letzten Karten ganz rechts prophezeien in der Reihe zuoberst den bevorstehenden Tod einer Person (muerte), in der mittleren Reihe die Liebe des Lebens (amor de la vida) und in der untersten Reihe, dass jemand demnächst ins Gefängnis geht (alguien se va preso). Die Arbeit referiert aber ebenso auch auf die momentane Situation in El Salvador, wo es nicht nur Liebe und Todesfälle gibt, sondern gerade auch sehr, sehr viele, die inhaftiert werden, und mit den Zahlen 10, 8 und 3 insbesondere auch auf die Maras (Mara Salvatrucha M18 und M13).

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